Zukunft wird vor Ort gemacht

Lippstädter Fraktion der GRÜNEN nimmt am Kommunalkongress in Berlin teil

Ungefähr 500 kommunal aktive GRÜNE folgten am Samstag, den 16. März der Einladung der Bundestagsfraktion zum ersten bundesweiten Kommunalkongress in das Paul-Löbe-Haus nach Berlin. Mit dabei aus Lippstadt waren auch Elisabeth Körner, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN, Beate Tietze-Feldkamp Umweltpolitische Sprecherin und der sachkundige Bürger Dominik Kaufmann.

Dominik Kaufmann schildert seinen Eindruck: „Ich bin das zweite Mal in Berlin und das erste Mal bei einer so großen Grünen Veranstaltung. Es kommen so viele unterschiedliche Personen zusammen und alle sind vor Ort aktiv, egal ob ländlicher Raum oder Großstadt. Das ist einfach großartig.“ 

Neben Impulsreden von der Fraktionsvorsitzenden des Bundestags Britta Haßelmann und stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Dr. Julia Verlinden, kamen insbesondere Personen mit kommunaler Verantwortung zu Wort, neben dem Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder aus Greifswald, auch die Oberbürgermeisterin Katja Dörner aus Bonn.

Die vielen positiven Gesetzesinitiativen auf der Bundesebene fanden dabei genauso Raum, wie auch kritische Worte zur Finanzierung der kommunalen Haushalte und die oft komplizierten Fördertöpfe.

Morgens und nachmittags wurden Workshops zu wichtigen kommunalen Themen angeboten.

Vor, zwischen und nach den Angeboten blieb Zeit für das gegenseitige Kennenlernen, den Austausch und die Vertiefung der konkreten Ansätze. Auf dem Markt der Möglichkeiten wurden aus verschiedenen Kommunen erfolgreiche Pilotprojekte vorgestellt. „Die Workshops waren alle sehr interessant. Genau mit den Themen beschäftigen wir uns tagtäglich. Die Wahl fiel uns extrem schwer“, macht Beate Tietze-Feldkamp klar. Mit drei Personen konnten die Lippstädter dann aber 6 der 10 Workshops besuchen und viele Ideen und gute Beispiele für die politische Arbeit mitnehmen.

Die Anknüpfungspunkte waren vielfältig. Im Bereich der Mobilitätswende ging es unter anderem um die Reaktivierung von Bahnstrecken für den Personennahverkehr, auch der potentiellen Strecken von Lippstadt nach Münster und Warstein. Lippstadt wurde ebenfalls als Beispiel im Workshop für Digitalisierung der Kommunen genannt, um die Herausforderungen, die durch die Hacker-Angriffe auf die Südwestfalen-IT und die Krankenhäuser entstanden sind, aufzuzeigen.

„Dieser Tag macht Mut. Wenn man konkret etwas angeht und ausprobiert, werden oft ungeahnte positive Kräfte freigesetzt. Auch in Lippstadt müssen wir bei der nachhaltigen Transformation noch mehr ins Tun kommen. Die Zukunft wird auch in Lippstadt gemacht,“ resümiert Elisabeth Körner.