Nach dem Vortrag von Fachbereichsleiter Manfred Strieth in der gemeinsamen Sitzung von Jugendhilfe- und Schulausschuss am 25.08.2021 hat sich die Grüne Fraktion noch einmal intensiv zum Thema der Belüftungssituation in den Schulen beraten, um sich dahingehend zu positionieren.
„Die Unterschiede zwischen mobilen Luftfiltern und Lüftungsanlagen war wohl nicht allen Ausschussmitgliedern in letzter Konsequenz klar, auch mir nicht“, gibt Schulausschussvorsitzender Holger Künemund zu. Natürlich wird kein Politiker in der aktuellen Situation einen bestmöglichen Schutz der Kinder und Jugendlichen torpedieren wollen. Und so kam es zu diesem absurden Abstimmungsergebnis. Ob eine kurze Sitzungsunterbrechung ein anderes Ergebnis gebracht hätte oder noch mehr Verwirrung gestiftet hätte, ist ebenfalls fraglich. „Die in der Sitzung vorgestellten technischen Sachverhalte hätten in dieser verständlichen Form schon im Vorfeld kommuniziert werden sollen. Das hätte uns sicher geholfen, die Diskussion abzukürzen.“ ergänzt Holger Künemund.
Bereits im Umwelt-, Bau- und Mobilitätsausschuss am 04.08.2021 war eigentlich parteiübergreifend klar, dass mobile Luftfilter aufgrund der hohen Betriebsgeräusche und der fehlenden Zufuhr von Frischluft nicht für Klassenräume geeignet sind. Diese Einschätzung wird so auch von Stadtverwaltung und Schulen geteilt.
Jan Wollesen, Ortsverbandsvorsitzender und Fraktionsmitglied resümiert: „Wir setzen uns weiterhin für eine nachhaltige Lösung ein. Im vergangenen Umwelt-, Bau- und Mobilitätsausschuss wurde bereits der richtungsweisende Beschluss gefasst, Lüftungsanlagen an Lippstädter Schulen zu installieren. Mobile Filtergeräte mögen im Wahlkampf ein super Thema sein. Sie lösen jedoch nicht das Problem schlechter Luft in Klassenräumen, da sie die verbrauchte Luft nicht abführen.“