#WasWaereWennEsDeinKindWaere
Die Grünen in Lippstadt haben die Bundestagsabgeordneten des Lippstädter Wahlkreises von CDU und SPD dazu aufgefordert, am Donnerstag im Bundestag für Menschlichkeit und damit für den Familiennachzug von Flüchtlingen mit subsidiärem Schutzstatus zu stimmen. „Wir haben Herrn Hellmich von der SPD und Herrn Thies von der CDU die sachlichen Gründe für die Notwendigkeit einer Zusammenführung engster Verwandter erläutert. Sich ständig größte Sorgen um Leben und Gesundheit der Angehörigen machen zu müssen, behindert natürlich die Integration, man kann sich unter solchen Umständen nur schwer auf das Erlernen einer neuen Sprache oder die Suche nach einem Arbeitsplatz konzentrieren. Kinder über Jahre von ihren Eltern zu trennen, widerspricht auch dem Grundgesetz und der UN-Kinderrechtskonvention.“ erklärt Holger Künemund, Sprecher des Ortsverbandes.
Die Grünen appellierten an die Abgeordneten auch als Menschen. Sprecherin Nabiha Ghanem ergänzt: „Wenn man sich mal in die Lage der vor dem Krieg geflohenen Menschen versetzt, wird einem schnell klar, welch großes Leid so ein Gesetz verursacht. Das »Ja« oder »Nein« von Abgeordneten, die auch durch wahltaktische Erwägungen und Fraktionsdisziplin beeinflusst werden, entscheidet darüber, ob Kinder ihre Mütter oder Väter wiedersehen dürfen oder in einem Flüchtlingslager im Elend vegetieren müssen. Wir hoffen auch für die in Lippstadt lebenden Betroffenen, dass sich die Menschlichkeit trotz allem durchsetzt“.
Nabiha Ghanem, Holger Künemund
Sprecher*in OV Lippstadt
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