Am 30. August besuchte Britta Haßelmann, unsere Spitzenkandidatin auf der Landesliste NRW, Lippstadt.
„Die soziale Schere geht in der Bundesrepublik immer weiter auseinander. Das Versprechen der Bundesregierung „Wohlstand für alle“ ist ein leeres Versprechen. Bei den unteren 40% kommt vom Wohlstand kaum etwas an. Dabei ist der materielle Wohlstand so groß wie nie und unsere Gesellschaft zugleich so ungerecht wie nie“, betonte Britta bei ihrem Besuch. Immer mehr Menschen arbeiten in Leih- und Zeitarbeit oder Minijobs, oft für den Mindestlohn, der viel zu gering ist, um damit über den Monat zu kommen. Und dann gibt es noch die 300.000 Langzeitarbeitslosen, die die Bundesregierung gar nicht im Blick hat.
Wir besuchten mit Britta den INI-Kaufladen in der Cappelstraße, wo die Kund*innen gebrauchte Möbel, Haushaltsgeräte, Porzellan, Besteck, Kleidung und vieles mehr für einen fairen Preis einkaufen können. Immer mehr machen von diesem Angebot Gebrauch, es lindert Not. Hier fühlte sich Britta sofort zuhause, weil sie sich in Bielefeld seit Jahren ebenfalls für eine solche Initiative engagiert. Dabei lobten wir Grünen die ganze „Sozialmeile“ entlang der Cappelstraße mit ihren Angeboten an einsame alte Menschen, an Kranke, Obdachlose und Flüchtlinge in der Nordsterngemeinde, der KIA und im Cap 27; für unsere Bundestagsabgeordnete ein beeindruckendes Beispiel für eine wache und engagierte Zivilgesellschaft.
Das Sozialkaufhaus der INI leistet ihrer Meinung nach außerordentlich wertvolle Arbeit für die Gesellschaft, denn es gibt den Mitarbeiter*innen, unter denen auch 6 Langzeitarbeitslose sind, die Chance, ein notwendiges Angebot in der Stadt vorzuhalten und zugleich ihr Selbstwertgefühl zu steigern.
Die Bedeutsamkeit, ein solches Angebot für die Kunden und die Beschäftigten auch weiterhin aufrecht zu erhalten, bestätigten auch Frau Michael, die Betriebsleiterin des Sozialkaufhauses, und INI-Geschäftsführer Reinhard Venjakob.