Auf ein Auenprojekt in Lippstadt möchte die Grüne Fraktion nicht verzichten, als Mehrwert für Lippstadt, als attraktiven Baustein der Stadtentwicklung. Lassen sich doch städtische Räume durch die Einbindung von Gewässern wirksam aufwerten. Immer mehr Städte und Gemeinden entdecken ihre Flüsse und Bäche als Bereiche zur Entschleunigung im städtischen Umfeld, als Ort der Erholung und für kulturelle Aktivitäten. Und Projekte rund um das Thema ‚Auen erleben‘ bieten sich besonders in Lippstadt an.
Eine Zustimmung zum CDU-Antrag, der den Verzicht auf das Auenzentrum forderte, hat es von drei Ratsmitgliedern der Grünen deshalb auch nicht gegeben, denn Investitionsmittel für Auenmaßnahmen wären bei einer Mehrheit für diesen Antrag dann nicht mehr in der Investitionsplanung 2025 verblieben.
Die GRÜNEN halten es aber für notwendig im Zusammenhang mit dem CDU-Antrag eine Diskussion darüber anzustoßen, welche Projektideen einfacher zu realisieren sind, mit weniger Folgekosten. Denn die Finanzierung eines Aueninformations- und Bildungszentrums zusammen mit einem Gästehaus, wie es seit langem verfolgt wird, bleibt vor allem hinsichtlich der jährlichen Folgekosten schwierig.
Umgesetzt werden könnten aber z.B. als besondere Punkte im Rahmen eines Auenpfades verschiedene Ideen aus dem Auenzentrumskonzept wie z.B. ein Wassererlebnisbereich „nasse Füße“, eine Furt zur Überquerung der Lippe, ein Hochwasserponton, ein Bauwagen mit Materialien, eine Installation von Wasserexperimenten und in der Innenstadt ein Zugang zum Lippe-Ufer. Auch dies könnte einen deutlichen Mehrwert für Lippstadt bringen, der auch die Bedeutung der Aue eindrucksvoll unterstreicht.