Das Recht auf Asyl ist einer der Grundpfeiler der Demokratie in Deutschland. Das gilt nach Ansicht der Lippstädter Grünen besonders im Fall von Familie Destani, wo eine Frau von ihrem Mann misshandelt und gedemütigt wurde.
Es ist bewundernswert, dass Frau Destani trotz der schlimmen persönlichen Erfahrungen, die sie in ihrer Ehe gemacht hat, nie aufgab und in Lippstadt ohne jede staatliche Hilfe für ihre vier Kinder und sich ein normales Leben selbstständig aufbaute. Familie Destani verdient für ihre Anstrengungen Anerkennung und nicht bürokratische Schikanen.
Demonstration gegen die Abschiebung der Famile Destani
(Film von Holger Künemund)
Deutschland ist nicht nur ein Rechtsstaat, aufgebaut auf Paragraphen und Vorschriften, sondern auch ein Sozialstaat. Daher sollte die Verwaltung im Fall von Familie Destani über den einen Tag hinwegschauen, der an der Frist für ein Aufenthaltsrecht fehlt. Sonst wird aus einem bürokratischen Recht schweres menschliches Unrecht.
Die Lippstädter GRÜNEN appellieren insbesondere an Herrn Bürgermeister Sommer, nicht nur der Verwaltungsjurist zu sein, sondern vor allem der erste Bürger von Lippstadt, der sich schützend vor seine Mitbürger stellt und nach konstruktiven Lösungen sucht.
Die Grünen sind sich sicher, dass auch im Falle von Familie Destani eine Lösung im Interesse aller Beteiligten gefunden werden kann. Frau Destani und ihre Kinder sind ein Teil von Lippstadt und benötigen in ihrer Situation solidarische Hilfe.
Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordert ein Umdenken der Verwaltung, erwartet eine humane Politik und plädiert für ein Bleiberecht für Familie Destani.
Wilhelm Rönnau, Heinz Gesterkamp
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