Klausurtagung in Brandenburg

Trotz weiter Anreise machte sich die Lippstädter Fraktion der GRÜNEN auf den Weg nach Reckahn im brandenburgischen Kloster Lehnin zu ihrer jährlichen Klausurtagung.
Während des Wochenendes standen zwei Hauptthemen im Fokus der Beratungen. Der erste Schwerpunkt war die Erarbeitung der Haushaltsthemen über alle Fachbereiche hinweg. Neben Fragen wurden konkrete Antragsthemen rege diskutiert. 

„Da in 2026 mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine Schlüsselzuweisungen zu erwarten sind, müssen wir bereits den Haushalt 2025 mit Weitsicht planen und darauf Wert legen, dass bereits angestoßene Projekte auch in der geplanten Zeit umgesetzt werden.“ Erläutert Fraktionsvize Judith Schröder. Ratskollegin Maria Massidda ergänzt:„Daher ist es umso wichtiger endlich ein zentrales Fördermittelmanagement in der Verwaltung einzurichten, um den Haushalt bei wichtigen Projekten zu entlasten.“ 

Der zweite Schwerpunkt lag auf der Kulturentwicklung der Region. Begeistert wurde u.a. das Schulmuseum besucht, das uns in ein Interieur des 19. Jahrhunderts  führte, das auch schon Bundespräsident Steinmeier erlebte. Die Fraktion nutzte in Reckahn die Gelegenheit eine gelungene Museumsentwicklung in allen Aspekten zu beleuchten. Besonders deutlich wurden dabei die positiven Auswirkungen über die Kultur hinaus. So konnten zum Beispiel aufgrund des Museums Fördermittel für die weitere Entwicklung der Infrastruktur eingeworben werden. 

Ratsmitglied Prof. Dr. Jürgen Overhoff, auch Mitglied im Stiftungsvorstand des Museums, führte durch die Sonderausstellung „Die Bilderwelt der Aufklärung“ im Rochow Museum Reckahn.

Besonders die eindrucksvolle Präsentation der Lippstädter Leihgaben, die sich in dieser hochkarätigen Ausstellung unter einmaligen Museumsstücken aus der ganzen Welt wie selbstverständlich einfügten, machte die Fraktion wehmütig. „Das Beispiel Reckahn zeigt, dass man mit Mut und Engagement scheinbar Unmögliches möglich machen kann, auch ein Museum mit überregionaler Strahlkraft.“, ist Bürgermeisterkandidatin Elisabeth Körner überzeugt. 

Kurz vor Abfahrt gab es am Museumseingang eine Begegnung mit einem Studenten aus Münster.
Ratsfrau Beate Tietze Feldkamp dazu: Es wäre doch schön, wenn dieser junge Mann – und auch wir – nicht um die 400 km zurücklegen müsste, um diese historischen Schätze aus Lippstadt zu sehen.“