Grüne hinterm Zaun – Besuch des LWL-Zentrums für Forensische Psychiatrie

Lippstadt, 16-05-2025.
Im Rahmen eines Informationsbesuchs besuchte Bürgermeisterkandidatin Elisabeth Körner das LWL-Zentrum für Forensische Psychiatrie in Eickelborn, um sich ein aktuelles Bild von der Arbeit der Einrichtung zu machen und ins Gespräch zu kommen. Begleitet wurde sie von Beiratsmitglied Willi Rönnau, Sozialexperte Heinz Gesterkamp und Ratsmitglied Holger Künemund.

Empfangen wurden die Gäste vom ärztlichen Direktor Bernd Wallenstein, der einen umfassenden Einblick in die gesetzlichen Veränderungen, die damit verbundenen therapeutischen Konzepte und Sicherheitsmaßnahmen der Einrichtung gab. Insbesondere die schweren Krankheitsbilder von jüngeren Menschen sowie fehlende Präventionsangebote und Anschlussversorgungen stellen das System vor große Herausforderungen.

Das Zentrum ist weiterhin eine der größten forensischen Psychiatrien in Deutschland und behandelt jährlich rund 335 psychisch kranke und suchtkranke Straftäterinnen und Straftäter aus Nordrhein-Westfalen. Als einzige Psychiatrie in Westfalen werden hier auch Frauen behandelt, deren Anteil in den letzten Jahren sichtlich zugenommen hat.

Im Anschluss an das Einführungsgespräch gewährte ein Rundgang durch ausgewählte Bereiche der Klinik mit verschiedenen Mitarbeitenden den Gästen die Gelegenheit, sich ein eigenes Bild der im Gespräch gewonnenen Erkenntnisse zu machen. 

Elisabeth Körner, Bürgermeisterkandidatin und Fraktionsvorsitzende der Grünen zeigte sich beeindruckt: „Wir merken, die Mitarbeitenden identifizieren sich sehr mit ihrem Job und die Heilung der Menschen steht trotz der notwendigen Sicherheitsmaßnahmen im Mittelpunkt ihrer Arbeit.“

Die Grünen betonten die Wichtigkeit eines solch offenen Austausches, um Vorbehalte in der Bevölkerung abzubauen und das Verständnis für die Arbeit der forensischen Psychiatrie zu fördern – dazu zählen auch die Sicherheitspartnerschaft und die Einbindung der Klinik im politischen Frühshoppen des Kolping.